Zum Inhalt springen

Das Schloss Hohenheim war vom 10. bis 12. Juni bereits zum sechsten Mal Veranstaltungsort des TYPO3camp Stuttgart. Eine gute Gelegenheit, sich mit anderen Entwicklern auszutauschen und seinen Horizont zu erweitern.

Warm-Up-Party am Freitag

Im Foyer und dem Schlossgarten konnte man sich am Freitag ab 19 Uhr bei Pizza und Getränken kennenlernen. Da ich nach Arbeitsende noch 400 km zurücklegen musste war ich erst gegen viertel vor elf am Schloss, wurde aber sofort von alten Bekannten freundlich empfangen.

Samstag - 1. Tag

Nach der Registrierung und einem guten Frühstück, bei dem man weitere Kontakte knüpfen konnte, startete das Camp um 10 Uhr mit der Begrüßung und der Sessionplanung für den Samstag. Auf fünf Zeitfenster und ebenso viele Räume verteilt, boten die Teilnehmer durchgehend interessante Themen an. Neben Einführungen in Composer und das TYPO3 Docker Boilerplate gab es Einblicke in Continuous Delivery und die neue Formengine von TYPO3.

Da ich die Community-Einführung mit Jo Hasenau beim TYPO3camp Rhein-Ruhr im Vorjahr verpasst hatte, habe ich die Gelegenheit diesmal wahrgenommen. Es ging einerseits um die verschiedenen Informationsquellen für Entwickler und Entscheider, andererseits um Möglichkeiten, sich selbst zu engagieren – nicht nur als Programmierer, sondern auch als Grafiker, Übersetzer oder Korrekturleser. Jeder kann seinen Beitrag leisten, um das TYPO3-Projekt zu verbessern.

Als erfahrener TYPO3-Hoster hatte Jochen Weiland viele Tipps, um die eigene Installation sicherer zu machen. Zu Beginn erklärte er die Vorgehensweise von Hackern, Zugriff auf eine Website zu erzwingen: SQL Injections durch schlecht abgesicherte Extensions, das Knacken von Passwörtern mittels md5 Crackern und Rainbow Tables, danach das anschließende Einschleusen eigenen Programmcodes. Was man dagegen tun kann, sagte er auch: niemals benutzergeneriertem Inhalt vertrauen! Ob in Formularen, als Anhänge oder über URL-Parameter – alles sollte entsprechend gefiltert und geprüft werden. Der komplette Vortrag mit Codebeispielen ist hier zu finden.

Eine Besonderheit am Samstag war der über drei Session-Slots gehende Extbase-Workshop von Andrea Schmuttermair, der mich am meisten gereizt hat – obwohl ich dadurch gleich mehrere andere sehenswerte Themen verpasst habe. Mit Hilfe des Extension Builders haben wir den Anfang eines kleinen Shop-Systems erstellt und anschließend Anpassungen im Quellcode vorgenommen. Auch wenn meine PHP-Kenntnisse als Frontend-Entwickler noch nicht die besten sind habe ich diese Entscheidung nicht bereut, konnte ich doch den Aufbau einer TYPO3-Extension mit der Model-View-Controller-Struktur sehr gut nachvollziehen, was mir gleich am nächsten Arbeitstag zugute kam. Der Workshop wurde bei der Abschlussveranstaltung am Sonntag auch mit dem TYPO3camp Wanderpokal als beste Session ausgezeichnet.

Um 19 Uhr gab es ein üppiges Abendessen, zu dem auch das in Stuttgart traditionelle Spanferkel gehörte. Danach folgte das Abendprogramm mit Musik und Cocktails im Foyer.

Sonntag - 2. Tag

Die Sessionplanung am zweiten Tag begann um halb elf. Angeboten wurden unter anderem Sass Best Practices, E-Commerce in TYPO3 sowie Jenkins.

Nach Helmut Hummels Präsentation zum Deployment mit Composer und der Einrichtung von Umgebungsvariablen habe ich verfolgt, welche Ausblicke Mathias Schreiber für die Zukunft von TYPO3 bereithält.

Thomas Löffler zeigte noch, wie man mit dem in TYPO3 7.5 eingeführten fluid_styled_content schnell eigene Inhaltselemente erstellt. Eine ähnliche Anleitung hierzu findet sich auch auf dieser Website.

Fazit

Auch mein zweites TYPO3camp war die Reise mehr als wert. Es ist großartig, wenn man beim Abendessen anderen Leuten spontan bei der Lösung eines Problems helfen kann und im Gegenzug zufällig die Information erhält, nach der man erst am Tag zuvor gesucht hat.

Ein Dankeschön an alle

Dass dieses Camp so erfolgreich verlief, ist dem fleißigen Orga-Team Daniel Fehrle, Tim Schommer, Jochen Weiland, Thomas Löffler und Lukas Wagner zu verdanken. Zudem haben natürlich die Teilnehmer mit ihren Sessions einen tollen Beitrag geleistet. Die vielen Gespräche mit den anderen Teilnehmern zwischendurch sind ohnehin unbezahlbar.

Das Schloss mit seinem besonderen Ambiente wurde freundlicherweise von der Universität Hohenheim zur Verfügung gestellt.

Auch dieses Barcamp wäre ohne die zahlreichen Sponsoren nicht möglich gewesen. Allein die Kosten für das hochwertige Catering dürften die Anmeldegebühren überstiegen haben. Ich bedanke mich daher sehr bei den Premiumsponsoren jweiland.net, b:dreizehn, +Pluswerk AG, d-mind, punkt.de und Schommer Media, sowie den weiteren Sponsoren NIMIUS, sgalinski, Panama, SETU Software, Aimeos, cron, sitegeist, ITplusX und Onedrop Solutions.

Zur News-Übersicht